Die Geschichte des Gewindeschneidens

Wie alles begann

Die Idee, Schrauben und Muttern mit passender Steigung herzustellen, ist älter, als viele denken. Schon im 15. Jahrhundert wurden erste Gewinde von Hand gefeilt oder gesägt – mühsam, aber effektiv für damalige Verhältnisse.

Erst mit der industriellen Revolution im 18. Jahrhundert entstanden die ersten Schneideisen und Handgewindebohrer, mit denen Handwerker präzisere Verbindungen herstellen konnten.


Der Schritt zur Norm

Ein großer Fortschritt kam 1841 durch den Engländer Joseph Whitworth, der das erste standardisierte Gewindeprofil einführte.
Auf dieser Grundlage entstanden später die heute bekannten metrischen ISO-Gewinde (z. B. M6, M8, M12) – eine Entwicklung, die das Handwerk weltweit vereinfachte.


Vom Handgewindebohrer zur Maschine

Bis heute wird in Werkstätten viel manuell geschnitten – etwa bei Reparaturen oder Einzelanfertigungen.
Gleichzeitig übernehmen CNC-Maschinen die Serienfertigung mit höchster Präzision. Die Technik hat sich weiterentwickelt, das Prinzip ist geblieben: ein exakt geformtes Profil sorgt für sichere Verbindungen.


Warum gutes Werkzeug entscheidend ist

Ein Gewindebohrer oder Schneideisen muss scharf, maßhaltig und stabil sein.
Billigwerkzeuge verlieren schnell ihre Schneidleistung oder brechen.
a+s setzt auf HSS-Qualität und präzise Schleifgeometrien, damit jedes Gewinde sauber sitzt – ob metrisch, fein oder zöllig.


Gewindeschneiden ist ein altes, aber hochpräzises Verfahren. Moderne Werkzeuge verbinden die Erfahrung von Generationen mit aktueller Fertigungstechnik – und sorgen dafür, dass aus jeder Drehung ein perfektes Gewinde entsteht.