So vermeidest Du Rattermarken beim Senken

Was sind Rattermarken?

Rattermarken sind feine, kreisförmige oder wellenartige Linien auf der Oberfläche einer Senkung. Sie entstehen, wenn der Senker nicht gleichmäßig schneidet, sondern während des Bearbeitungsprozesses zu Vibrationen oder Schwingungen neigt.
Das Werkzeug „springt“ dabei leicht über die Oberfläche – anstatt kontinuierlich Material abzutragen. Das Ergebnis: eine unruhige, matte Oberfläche und im schlimmsten Fall eine beschädigte Passung.


Wie entstehen Rattermarken?

Rattermarken entstehen immer dann, wenn das Zusammenspiel zwischen Werkzeug, Maschine, Werkstück und Schnittparametern nicht harmoniert.
Zu den häufigsten Ursachen zählen:

  • Zu hohe Drehzahl: Führt zu erhöhter Schwingungsneigung und Wärmeentwicklung.

  • Zu hoher Anpressdruck: Überlastet die Schneiden und bringt den Senker aus dem Gleichlauf.

  • Stumpfer oder asymmetrisch geschliffener Senker: Schneidet ungleichmäßig und verursacht periodische Schwingungen.

  • Instabile Werkstückspannung: Wenn das Werkstück nicht ausreichend fixiert ist, beginnt es zu vibrieren.

Auch kleine Toleranzen im Rundlauf oder eine unpassende Werkzeugaufnahme können Rattermarken begünstigen.


So vermeidest Du Rattermarken beim Senken

Mit ein paar bewährten Maßnahmen lassen sich Rattermarken zuverlässig verhindern:

  1. Werkstück sicher spannen
    Eine feste, vibrationsfreie Aufspannung ist die Grundlage für saubere Senkflächen.
    Schon geringes Spiel zwischen Werkstück und Spannvorrichtung kann Vibrationen erzeugen.

  2. Schnittgeschwindigkeit anpassen
    Lieber mit moderater Drehzahl arbeiten als zu schnell.
    Bei HSS-G-Senkern liegt der ideale Bereich meist zwischen 5–15 m/min, abhängig vom Werkstoff.

  3. Vorschub kontrollieren
    Gleichmäßiger, ruhiger Vorschub verhindert Stoßbelastungen der Schneiden.

  4. Kühl- und Schmiermittel verwenden
    Ein Tropfen Schneidöl reduziert Reibung und sorgt für ruhigeren Lauf.
    Besonders bei Stahl oder Edelstahl ist Kühlung entscheidend, um Hitze und Materialkleben zu vermeiden.

  5. Senker regelmäßig prüfen und schärfen
    Ein sauber geschliffener Senker mit gleichmäßiger Schneidengeometrie arbeitet deutlich ruhiger.
    Bei häufiger Anwendung lohnt sich das Nachschärfen – stumpfe Werkzeuge sind der Hauptgrund für Schwingungen.


Das Ergebnis: präzise und glatte Senkflächen

Ein sauber gesenkter Schraubenkopf ist mehr als nur eine optische Frage.
Eine gleichmäßige Senkung sorgt dafür, dass Schrauben plan aufliegen, Spannungen vermieden und Rissbildungen verhindert werden – besonders bei harten oder spröden Werkstoffen.

Mit präzisionsgeschliffenen HSS-G-Senkern von a+s arbeitest Du vibrationsarm, gratfrei und mit konstanter Maßhaltigkeit.
Ob in der Serienfertigung oder im handwerklichen Einsatz – die ruhige Schnittcharakteristik dieser Senker sorgt für perfekte Oberflächenqualität und lange Standzeiten.